Der Dunkle Wiesenknopf-Ameisenbläuling (Phengaris nausithous, syn. Maculinea nausihous und Glaucopsyche nausithous) ist ein Schmetterling (Tagfalter) der Familie der Bläulinge (Lycaenidae). Er
wird auch als Schwarzblauer Bläuling oder
Schwarzblauer Moorbläuling bezeichnet.
Der Ameisenbläuling ist u.a. in Süd- und Mitteldeutschland zu finden, aber nur im Alpenvorland häufiger, sonst ist er fast überall selten geworden. Die Falter fliegen in einer Generation von
Mitte Juni bis Mitte August. Sie leben an typischen Wiesenknopfstandorten, teilweise genügt ein feuchter Graben, in dem die Blüten solange stehen bleiben können, bis die Raupen sich entwickelt
haben. Insgesamt sind sie an Feuchtwiesen gebunden, innerhalb derer sie aber auch trockenere Randbereiche besiedeln können.
Schutzmaßnahmen sind eine einschürige Mahd ab Anfang September, die Vermeidung schwerer Maschinen und die Flächensicherung. Die Art scheint anfällig für Polderflutungen zu sein, wahrscheinlich
ist dabei die Gefährdung der Wirtsameisen ausschlaggebend, auf die die Falter angewiesen sind.
Grenzübergreifend beschäftigen wir uns mit dem Schutz dieses Schmetterlings. Eine Möglichkeit besteht zum Beispiel darin, weitere Populationen anzusiedeln und notwendige Ökosysteme zu schaffen,
um den kompletten natürlichen Kreislauf, den der Ameisenbläuling zum Überleben benötigt, zu schaffen.
Weitere Informationen hierzu erhalten Sie aus dem nachfolgenden Zeitungsartikel.